Rund 350 Teilnehmer:innen, bewegende Geschichten, starke Themen – beim 28. Patientenkongress der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. (DLH) am 21. und 22. Juni 2025 in Köln-Deutz waren wir mit einem 16-köpfigen Team vertreten und aktiv im Austausch vor Ort.
Zwei Tage lang stand der Austausch zwischen Patient:innen, Angehörigen, Ärzt:innen und Expert:innen im Mittelpunkt. Mit dabei: unser Geschäftsführer Stephan Schumacher, der das Publikum mit einem Grußwort begrüßte – als langjähriger Wegbegleiter und Mitgründer der DLH.
„Es ist beeindruckend, was sich in 30 Jahren entwickelt hat. Die DLH ist heute ein unverzichtbarer Anker für viele Betroffene – und ein wertvoller Partner für uns bei der DKMS“, so Schumacher.
Ein Jubiläum mit bewegender Geschichte
Der Kongress stand im Zeichen des 30-jährigen Bestehens der DLH. Besonders emotional war die Abendveranstaltung mit Rainer Göbel, dem heutigen Vorsitzenden und selbst Betroffener. Mit persönlichen Einblicken und historischen Fotos zeichnete er die Entstehungsgeschichte der DLH nach – begleitet von einem musikalischen Auftritt der Kölner Band „Kölsche Adler“.
Und auch für Arno fühlt sich Nico wie ein Freund oder auch wie eine jüngerer Bruder an, den man erst später in seinem Leben kennengelernt hat. Beim DKMS-Videodreh lesen sich die beiden unter anderem auch ein paar Zeilen aus ihren anonymen Briefen vor, die sie sich geschrieben haben. Ein Satz von Nico, der Arno damals nachhaltig bewegt hat, war: „Durch so eine schwere Zeit kommt man am besten zu zweit“. In den Briefen haben sie sich immer mit „Lieber Zwilling“ angesprochen.
Vielfältige Themen – wissenschaftlich fundiert
Die wissenschaftliche Leitung des Kongresses lag bei Prof. Dr. Michael Hallek und Prof. Dr. Barbara Eichhorst von der Klinik für Innere Medizin sowie dem Centrum für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln. Die Vorträge – überwiegend gehalten von Expert:innen der Uniklinik – reichten von „30 Jahre Hämatologie“ über „Bewegung und Sport bei Krebs“, „Fertilitätserhalt bei Krebspatient:innen“ bis hin zu einem Sonderprogramm speziell für allogen Transplantierte. Ein weiteres zentrales Thema war die Rolle von Patient:innen als aktive Partner:innen in der Krebsforschung.
"Jede Registrierung zählt" - DKMS mit starkem Team präsent
Wir waren mit einem großen Team von 16 Kolleg:innen vor Ort. Am Informationsstand konnten Besucher:innen sich zur Stammzellspende informieren, Fragen stellen und sich über unsere aktuellen Projekte austauschen.
Im Rahmen seines Grußworts informierte Stephan Schumacher auch über die aktuellen Entwicklungen bei der DKMS: Allein 2024 konnten wir bisher 9.126 Stammzellspenden vermitteln – ein neuer Höchststand in der Geschichte der DKMS. Doch: Rund 150.000 Spender:innen werden altersbedingt ausscheiden. Die Datei muss weiter wachsen – insbesondere mit Blick auf ethnische Vielfalt und junge Spender:innen.